BOAS – was!?

Brachycephales Obstruktives Atemwegssyndrom … was bitte !?…

Sowohl Deckrüden als auch Zuchthündinnen müssen auf das sogenannte Brachycephale Obstruktive Atemwegssyndrom (kurz: BOAS) untersucht werden.
Das Brachycephale Atemnot-Syndrom bezeichnet Veränderungen der Atemwege bei kurzköpfigen Hunderassen, bei der die oberen Atemwege verengt sind. Die Tiere sind geringer oder nicht belastbar und erhalten zu wenig Luft durch die Nase.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Rasse Continental Bulldog nach aktuellen Erkenntnissen kaum von BOAS betroffen ist. Mit der vom FCI auferlegten Überprüfung im Rahmen der finalen Anerkennung soll dies nun auch offiziell dokumentiert werden.

Dies geschieht mittels des sogenannten Cambridge Tests (alternativ: VDH-Fitnesstest), der nur von geschulten Tierärzten durchgeführt wird. Dazu bewegt sich der zu testende Hund 3 Minuten im Trab. Anschließend wird die Freiatmigkeit des Hundes überprüft. Er wird dabei vor allem im Bereich des Kehlkopfs abgehört. Die Testergebnisse können von Grad 0 (nicht betroffen) bis Grad 3 (stark betroffen) reichen.

3 Minuten traben? … war´s das schon?

Von BOAS betroffene Hunde zeigen nach der Belastung verstärkt Atemgeräusche. Hunde, die bereits vor Belastung bestimmte Atemgeräusche oder Zeichen von Atemnot zeigen, werden nicht belastet, sondern müssen direkt als Grad 3 eingestuft werden.

Um die Zuchtzulassung zu erhalten, muss der Continental Bulldog ein BOAS Testergebnis mit Grad 0 oder 1 nachweisen. Der Test kann frühestens mit dem 12. Lebensmonat durchgeführt werden. Das Testergebnis wird auf der Ahnentafel bzw. der Registerbescheinigung vermerkt und hat eine Gültigkeit von 2 Jahren. Danach ist der Test für eine weitere Zucht zu wiederholen. Sobald der Hund 4 Jahre oder älter ist gilt das Ergebnis der Untersuchung endgültig und eine weitere Nachuntersuchung ist dann nicht mehr notwendig.

Neu hinzugekommen als Untersuchung im Rahmen der Zuchtzulassung ist außerdem der Test auf eine Genvariation.